Sonntag, 6. September 2015

kleine Spätnachlese zur Sail

Nun muss ich mich endlich aufraffen, sonst lohnt es nicht mehr! Aber ein paar wenige Sachen will ich noch loswerden. Für mich war diese Sail die entspannteste die ich bisher geniessen durfte. Keine offiziellen Pflichten, einfach nach Lust und Laune und mit Familie von nah und fern bummeln, Schiffe ansehen und auch mal was leckeres essen und trinken. Die Vertretungen der Partnerstädte konnte ich natürlich nur noch privat begrüssen, ich hab mich aber gefreut einige bekannte, nette Leute wieder zu sehen. Und da fängt auch meine, nicht allzu große, Kritik an der Organisation der Sail an: nach dem Feuerwerk traf ich den Bürgermeister von Grimsby mit seiner Frau, sie kamen zu Fuß vom offiziellem Feuerwerk sehen am Lohmanndeich, nun kann sie leider nur sehr schlecht gehen und es war kein Transport in die Innenstadt organisiert. Sie wollten sich ein Taxi nehmen - schlechterdings unmöglich, die Barkhausenstr. war gesperrt und Taxen zur Sail - eine eigene Geschichte. Sie taten mir so leid und ich konnte nicht helfen, ich habe mich etwas geschämt für die Stadt, wenn ich daran denke wie ich in Grimsby behandelt wurde! Ja das Feuerwerk, schon imposant, was aber gar nicht mehr geht ist die Organisation für die Besucher auf dem Deich. Er füllte sich ja über ein - zwei Stunden mit Menschen, aber nachher wollten fast alle zur Gleichen Zeit zurück. Bei den wenigen Treppenanlagen wurde das zu einem nervigen, aber vor allem auch gefährlichen Gedränge. Gut, dass fast alle BesucherInnen so besonnen, so geduldig, so gut gelaunt waren. Ganz ohne Blessuren ist es zwar nicht geblieben, aber wehe wenn hier eine Panik ausgebrochen wäre, nich auszudenken! Das darf in meinen Augen so nicht mehr stattfinden. Da muss anders organisiert werden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich habe es selbst erlebt nach dem Santiano Konzert mussten 6.000 in Worten: "Sechtausend" Menschen durch zwei oder drei schmale Ausgänge im Absprerrzaun vom Gelände ziehen. Beim Zugang ist das ja alles ok.
Aber bei Konzertende unmöglich. Eine weitläufige Öffnung des Absprerrzauns vor Konzertende wäre technisch ohne Weiteres zu realisieren gewesen.

So aber, war es eine Zumutung. Andere, wie ich, wollten in die andere Richtung zum Feuerwerk. Es war schlicht nicht möglich ohne dabei einen Schaden anzurichten bei denen, die dichtgedrängt aus dem Gelände strömten. Also habe ich darauf verzichtet.

Ich stimme Herr. Dr. Eversberg zu, dass sich da unbedingt etwas ändern muss. Alle Treppen und Zugänge müssen deutlich breiter und sicherer angelegt werden. Bsp: Treppenzugang am Lohmanndeich auf Höhe Schleusenstrasse am Abend des Schlussfeuerwerks. Es war schon fast ein Wunder, dass nichts passiert ist...

Außerdem ist Barrierefreiheit in einer Stadt mit 30 % RentnerInnen, von Kinderwagen ganz abgesehen, wirklich langsam ein Thema, dass auch hier in Angriff genommen werden sollte.

Hans-Joachim Müller-Hanssen