Donnerstag, 10. September 2015

Postengeschacher unter rot/grün?

Es geht um Schulleiterposten nach Parteibuch, es geht um Besetzung hauptamtlicher gutdotierter Dezernentenstellen mithilfe von zielgerichtet, vorsichtig gesagt "interessanten" Voraussetzungen in der Ausschreibung. Aber wohlgemerkt unter schwarz/rot. Und da erdreistet sich der Vertreter der Wutbürger Besetzungen durch Grüne damit zu gleichzusetzen. Nach dem Ausschreibungsmarathon Baudezernat, nach Nichtinanspruchnahme ausgehandelter zusätzlicher Stellen uws. ist das gelinde gesagt schon Blödsinnig! Mal kurz nachgefragt: Welcher Grüne Mandatsträger hat während oder nach der Regierungsbeteiligung eine Stelle bei der Stadt oder verbundenen Gesellschaften bekommen? Wie ist das bei der jetzigen Koa? Naja, werte ich als reflexhaftes Grünenbashing der tiefschwarzwütigen Kollegen.

Montag, 7. September 2015

Endet die Eigenständigkeit Bremerhavens mit dem Ende der Ortspolizei?

Das ist ja ein merkwürdiger Aufschrei der durch die Stadt geht: gebt die Ortspolizei und die Hoheit über die LehrerInnen nicht auf, sonst ist Bremerhaven verloren.... Viel Prominenz und solche die es sein will meldet sich zu Wort, Unterschriften unter einem, nun, nicht ganz objektiven Antitext werden gesammelt.
Wie stehe ich denn dazu? Ich gebe es zu: höchst indifferent. Die Argumentationslinie: die Bremer können die Vorteile sind nicht beweisen, ist so schlüssig wie die eigenen unbewiesenen Vorteile der Unabhängigkeit. Die herangezogenen Vergleiche mit Kriminalitätsrate und Aufklärungsquote zwischen Bremen und Bremerhaven vergleicht schon etwas Äpfel und Birnen. Und wenn das auch noch von denen kommt, die ja den polizeidienstlichen Weltuntergang in Bremerhaven über Jahre immer wieder beschworen haben?!
Ich meine: erst mal alle Fakten auf den Tisch, dann pragmatisch entscheiden. Emotionen, vor allem dermassen geschürte wie momentan, sind ein schlechter Ratgeber.

Sonntag, 6. September 2015

kleine Spätnachlese zur Sail

Nun muss ich mich endlich aufraffen, sonst lohnt es nicht mehr! Aber ein paar wenige Sachen will ich noch loswerden. Für mich war diese Sail die entspannteste die ich bisher geniessen durfte. Keine offiziellen Pflichten, einfach nach Lust und Laune und mit Familie von nah und fern bummeln, Schiffe ansehen und auch mal was leckeres essen und trinken. Die Vertretungen der Partnerstädte konnte ich natürlich nur noch privat begrüssen, ich hab mich aber gefreut einige bekannte, nette Leute wieder zu sehen. Und da fängt auch meine, nicht allzu große, Kritik an der Organisation der Sail an: nach dem Feuerwerk traf ich den Bürgermeister von Grimsby mit seiner Frau, sie kamen zu Fuß vom offiziellem Feuerwerk sehen am Lohmanndeich, nun kann sie leider nur sehr schlecht gehen und es war kein Transport in die Innenstadt organisiert. Sie wollten sich ein Taxi nehmen - schlechterdings unmöglich, die Barkhausenstr. war gesperrt und Taxen zur Sail - eine eigene Geschichte. Sie taten mir so leid und ich konnte nicht helfen, ich habe mich etwas geschämt für die Stadt, wenn ich daran denke wie ich in Grimsby behandelt wurde! Ja das Feuerwerk, schon imposant, was aber gar nicht mehr geht ist die Organisation für die Besucher auf dem Deich. Er füllte sich ja über ein - zwei Stunden mit Menschen, aber nachher wollten fast alle zur Gleichen Zeit zurück. Bei den wenigen Treppenanlagen wurde das zu einem nervigen, aber vor allem auch gefährlichen Gedränge. Gut, dass fast alle BesucherInnen so besonnen, so geduldig, so gut gelaunt waren. Ganz ohne Blessuren ist es zwar nicht geblieben, aber wehe wenn hier eine Panik ausgebrochen wäre, nich auszudenken! Das darf in meinen Augen so nicht mehr stattfinden. Da muss anders organisiert werden.