Dienstag, 19. Mai 2015

Unglaublich: politikfreier Vormittag

...fast jedenfalls. Was man so schaffen kann: zum Doc und zur Apotheke, Wäsche waschen, Spülen, Aufräumen, Auto einräumen, etwas Lesen -Roman, lecker Kochen. Ohne schlechtes Gewissen, dass der Schreibtisch ruft. Könnt ich mich dran gewöhnen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Programm Cherbourg

natürlich ohne Namen
heute morgen die Schleife für die Blumen abgegeben - die französischen sind üblicherweise viel kleiner, wie wir hier lernen mussten- mal sehen wie das aussieht..Schon jetzt haben wir Verabredungen getroffen die hoffentlich nachhaltig wirken.


Ville de Cherbourg-Octeville
Relations Internationales

          Cherbourg-Octeville, le 4 mai 2015





Programme d’accueil
de la délégation de la ville de Bremerhaven




Michael FROST, conseiller à la mairie de Bremerhaven chargé de l'éducation et de la culture
Ulf EVERSBERG, conseiller à l'assemblée de Bremerhaven



Mercredi 6 mai

18h20 Accueil à la gare de Cherbourg – transfert hôtel Ambassadeur – ET
19h30 Dîner - crêperie Ti’Billic –  xxx(projet européen Erasmus +), ET



Jeudi 7 mai

Matinée libre

Déjeuner – restaurant Mix Salad – xxx

15h Réunion de travail sur les dossiers en cours dans le cadre de la coopération entre Cherbourg et Bremerhaven – salle des commissions
Ordre du jour :
- Echanges au niveau des femmes et entre élues (Festival Femmes dans la ville et 8 mars)
- Echange entre les lycéens de Tocqueville et de la Geschwister Scholl Schule
- Echange d’emplois saisonniers
- Coopération jeunesse : Erasmus + avec la Maison Pour Tous
- Bremerhaven Sail 2015 du 12 au 16 août
- 60ème anniversaire du jumelage Cherbourg-Bremerhaven
- projet de coopération avec l’artiste xxx
- Exposition / prisonniers de guerre au Musée de la Libération et à Bremerhaven

18h Inauguration de l’exposition sur les prisonniers de guerre au Musée de la Libération - en présence du Maire et d’élus de la ville - prévoir un discours

19h30 Dîner- xxx



Vendredi 8 mai

11h30 Cérémonies de commémoration au mémorial de la résistance, place de la République - en présence du Maire et d’élus de la ville

12h vin d'honneur dans le grand salon

13h Déjeuner – restaurant Armoire à délice – Xxx

15h30 Représentation des lycéens de Millet : lectures théâtralisées - Musée de la Libération

17h Point presse / emplois saisonniers et coopération Cherbourg-Bremerhaven
- salle des Arcades
Rencontre avec les trois jeunes emplois saisonniers :xxx

19h Dîner– restaurant Le Plouc - xxx - Echange de cadeaux



Samedi 9 mai

10h30 Départ du train pour Paris

Dienstag, 5. Mai 2015

und ewig grüsst die Deponie...

ist doch interessant immer wieder von immer den selben Leserbriefschreibern mit immer gleichen Anschuldigungen beim Frühstück überrascht zu werden. Da kann man immer wieder lle Argumente aufführen, was nicht sein soll ist eben nicht...
Nochmal Nr.X: Grüne wollten die Deponie nie. Grüne haben keine Sondermülldeponie daraus gemacht. Grüne wollten die Deponie nie verkaufen, damit war der Einfluß futsch. Grüne wollten das geltendes Deponierecht angewendet wird. Grüne wollten keine Erweiterung, die wollte der Betreiber. Grüne wollten keine Genehmigung, eine Verwaltung unter einem grünen Senator in Bremen musste genehmigen, weil dem nach Gesetz nichts im Wege stand. Grüne haben in Bremerhaven die Deponie nie genehmigt, wie auch kein anderer, weil sie nie zur Abstimmung stand.
Reich das?
Ach ja, wir haben schon immer für eine gründliche Überwachung gestritten. Schon in der Opposition, zuletzt gegen einen CDU Stadtrat.

wer erinnert sich? Wahlperiode zu lang?

Ist die Wahlperiode zu lang? Naja, das kann man eigentlich nur scherzhaft fragen. Nicht so scherzhaft ist mir zumute, wenn ich überlege wie kurz die Gedächtnisse sein können im politischen Geschehen.
Wer erinnert sich wie das war unter schwarz/rot in Bremerhaven? Welche Mentalität des "einen du  einen ich" herrschte. Als bei Bau Bürgerbeteiligung wie folgt ablief: zu Beginn der Planung "jetzt keine Einwände, erst muss die Planung stehen..." dann später "jetzt können wir nichts mehr ändern, die Pläne stehen fest...". In vielen Kleinigkeiten sind wir weitergekommen. Wettete doch der Herr P.B. der CDU mit mir um einen Kasten Bier, dass wir es nicht schaffen würden die Berichte des Rechnungsprüfungsamtes zu veröffentlichen. Was ist: alle Berichte über die Zeit in der wir mitregierten stehen schon im Netz und er mäkelt, dass alte Berichte aus seiner Zeit nicht veröffentlicht sind (nicht können). So ändern sich Zeiten. Ansonsten aus dem Rechnngsprüfungsamt: keine Beschwerden über Arbeitsbedingungen, Umzüge erledigt hin und zurück (Weltuntergansgehabe der Opposition wir würden Prüfungsmöglichkeiten regelrecht torpedieren). Prüfungen der Personalakten befriedigen mich nicht, eingestanden. Ich hoffte auf Klärung, stattdessen keine Prüfungen!? Da bleibt zu tun.
Kein größeres Projekt ohne Beteiligung, auch wenn die Opposition uns das immer wieder nachweisen will (und zumindest ja eine es 12 Jahre hätte besser machen können).
Alle haben 4 Jahre lang argwöhnig auf die Grünen gestarrt: jetzt machen sie es wie alle anderen (wie wir...): jetzt bedienen sie sich vom Kuchen. Und? kein Grüner Mandatsträger hat einen lukrativen Job im Magistrat! Wie angekündigt: es geht nach Qualifikation bei uns, das bedeutet nicht, dass wir nicht Grüne für geeignet halten, aber eben nicht für die Stellen auf die wir bisher Einfluß hatten. Es darf auch kein Berufsverbot für uns geben. Es hat viel Hickhack um die Besetzungen gegeben, wenn man offen ausschreibt gibt es viel Angriffsfläche für Klagen. Geschrei, anders möchte ich es nicht nennen, gab es über Referentenstellen die wir uns schenken wollten. Das ist schräg vermittelt worden, das gebe ich zu, aber Umstellungsbedarf sehe ich noch immer in einigen Dezernaten, einiges haben wir ja      ganz ruhig schon hinbekommen - weil es sinnvoll war, siehe Umweltamt.
Verkehrsentwicklungsplan, Spielleitplanung, Radverkehrsplan, Einzelhandelskonzept, Pläne für Zolli, Kistner, Zentrum Wulsdorf, vieles mehr.... da ist einiges auf den Weg gebracht. Das wird sich erst in Zukunft auswirken. Von daher: eigentlich ist die Wahlperiode zu kurz, zumindest muss Rotgrün weitergehn.

Sonntag, 3. Mai 2015

etwas 'off topic': Design oder Praxistauglichkeit- Handys ärgern mich

Als ich mein, zugegebenermassen etwas in die Jahre gekommenes, Handy gekauft habe, galt diese als nonplusultra an Design und Technik. So eines mit angebissenem Obst darauf. Super dünn, vorn und hinten Glas glänzend. Und was macht man dann sofort gewissenhaft mit dem neuen Prunkstück? Vorne eine Folie drauf, die kriege ich nie völlig blasenfrei aufgebracht, irgendein Staubkörnchen verirrt sich immer auf die Fläche. Und eingepackt wird das ganze Teil dann in eine mehr oder weniger schicke Hülle. Meine ist/war schlicht graues Plastik, mittlerweile etwas abgerieben grau/schwarz. Die gibts aber auch in geschmacksverirrt glitzernd bis edel unpraktisch... Sie Folie hat sich schon lange blasenwerfend verabschiedet und das tolle Display verkratzt zunehmend weil ich auf Hosentaschentransport bestehe und es meinen Schlüssel einfach nicht mag. Dabei versuche ich diese Kontrahenten schon möglichst zu trennen, aber sie schaffen es immer mal wieder gemeinsam in eine Tasche.
Einmal bin ich durch den Regen mit dem Rad gefahren und hatte es in der Brusttasche unter einer nicht ganz wasserdichten Jacke. Danach liess es sich tagelang nicht ausschalten und die Blitz-LED glimmte ununterbrochen. Zum Glück beruhigte es sich nach eine Weile wieder. Fachkundigere meinten dazu, dass das kein Fall für die Garantie gewesen wäre, die Techniker hätten sofort "Wasserschaden" erkannt. Wasserschaden! Muss ich also ein Handy mehr schützen als mich... oder in die Wüste ziehen. War nicht nicht mal die Ansage, dass die Form der Funktion "folgt"? Naja, sieht eh keiner in der Hülle. Aber telefonieren geht, immerhin!

Samstag, 2. Mai 2015

Städtepartnerschaften, eine gute Gelegenheit für Politiktourismus oder eine sinnvolle Sache?

Ich hatte immer gefordert, den Etat für die Beziehung mit den Partnerstädten Bremerhavens wenigstens auf eine mehr als nur symbolische Höhe zu bringen. Wenn ich mich richtig erinnere stehen wenige tausend Euro zur Verfügung. Das reicht bei weitem nicht z.B. nur die Besuche während der Sail vernünftig unterzubringen.
Städtepartnerschaften können und sollen - sofern gut gehandhabt - das Zusammengehörigkeitsgefühl quer über Ländergrenzen verstärken. Nichts hilft so gut gegen Vorurteile und Geringschätzung als das persönliche Kennenlernen. Auch wenn ich mich schon läger für die Partnerschaften eingesetzt habe, war ich doch erst 2 mal im offiziellen Auftrag unterwegs: vor einem Jahr in Cherbourg und dieses Jahr in Grimsby.
Die Aufnahme war unglaublich! Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft überwältigte mich. In meinem Leben werde ich die Kranzniederlegung zum Jahrestag der Befreiung in Cherbourg nicht vergessen. Die Würde, die Ernsthaftigkeit aber auch die Freundlichkeit der Veteranen uns Deutschen gegenüber: ich war tief berührt. Schon in diesem Sinne war das ein nachhaltiger Besuch. Besser aber noch wäre ein breiteres nachhaltiges Kennenlernen zwischen den Menschen. Ich glaube nicht, dass das z.B. durch Klassenreisen, einer klassischen Form der Begegnung zwischen Partnerstädten, leistbar ist. Zu sehr sind die Schülerinnen und Schüler mit sich selbst beschäftigt um wirklich nachhaltige, dauerhafte Beziehungen zur Gaststadt aufzubauen. Mit Cherbourg haben wir deshalb versucht einen Austausch von Volljährigen hinzubekommen, die für eine gewisse Zeit in der Partnerschaft regulär arbeiten. Ich denke wer ein paar Monate, ganz normal arbeitend, irgendwo verbringt wird sich immer erinnern. So etwas aufzubauen ist allerdings sehr aufwendig, in Grimsby habe daher auf Wunsch des damit vor allem beschäftigten Schuldezernenten nicht versucht etwas in der Art zu etablieren. Dort aber haben wir gelernt, dass dort ein Jugendparlament existiert, so etwas haben wir zwar nicht, aber wir haben einen Jugendklimarat. Ich wünschte mir, dass diese beiden Jugenräte in Kontakt kämen  und vielleicht gemeinsame Aktivitäten in beiden Städten begännen. Was mir bei den Menschen in Grimsby nicht begegnet ist - und ich habe viel nachgehorcht - war Europafeindlichkeit! Vielleicht hilft es ja tatsächlich, dass das direkte Kennenlernen von Partnern solches Gedankengut verhindert. Dann aber hätte die Städtepartnerschaft auf jeden Fall ihren Sinn. Ich möchte aber nicht verhehlen: etwas mehr "Bleibendes" wünsche ich mir schon. Noch diese Woche werde ich wieder mit in Cherbourg sein und hoffentlich werden wir die Programme vertiefen können. Eventuell fahre ich im Juni noch nach Stettin und - sofern ich gewählt werde - noch dieses Jahr nach Kaliningrad. Sehr anstrengend sind diese Besuche ja, nix mit Tourismus, aber auch dort hoffe ich auf die Chance etwas nachhaltiges zu erreichen. Die Bindung zwischen den agierenden Menschen stärkt es auf jeden Fall. Vielleicht sollten wir mehr Partnerschaften mit Städten in Griechenland haben, vielleicht wäre die Diskussion dann hier etwas anders!?