Donnerstag, 14. April 2016

Böhmermanie - muss ich meinen Senf nun auch noch dazu geben?

Nun mag ich gar keinen Senf und auch im übertragenen Sinne will ich zum Auslöser oder dem Auslösenden nichts schreiben. Aber natürlich verfolgt mich, wie alle, die Debatte, ob im Netz oder im Gespräch. Und dabei verwundert, ja ärgert mich doch einiges:
Wie unglaublich wichtig einigen die Meinungsfreiheit in der "Lügenpresse" auf einmal wird. Wollte man Medienmenschen gestern noch mit erhobener Faust begegnen, will man sie heute mit ebendieser vor Zensur von oben schützen. Was freuen wir uns über diese Hilfe!
Nachdenklich macht mich aber auch der Vorwurf dieser Vorgang schmähe "unseren" Präsidenten - und das von Deutschen, nunja migrantischer Herkunft. Nach all den Jahren, viele hier geboren, zur Schule gegangen, hier arbeitend und mit Wahlrecht, sprechen viele von "unserem Präsident" und "unser Volk" und "wir Türken". Ok, niemand soll seine Wurzeln kappen müssen, aber Hollande ist doch noch lange nicht mein Chef, nur weil ich Hugenotten unter meinen Vorfahren habe. Da zeigen sich doch beträchtliche Lücken in der Integration, sicherlich ein bilateral anzugehendes Problem, hat es sich doch so schön eingebürgert von "den Türken" zu sprechen, egal wo geboren, egal welcher Pass. Aber auch die andere Seite ist, nach meiner Meinung, gefordert. Ob man ihn mag oder nicht, momentan ist Gauck unser aller Präsident.

Sonntag, 20. März 2016

Ist rot oder schwarz das neue grün?

Keine Sorge: es gibt noch Grüne in Bremerhaven! Wenn man die letzten Monate überschaut, kann man ja durchaus den Eindruck bekommen, dass nicht mehr viele übrig sind. Da wird munter ausgetreten, gewechselt mit oder ohne Mandat. Natürlich wurde auch ich gefragt, ob meine Heimat noch bei den Grünen sei. Nun, seit ich wähle, wähle ich grün. Oft kannte ich die zu Wählenden gar nicht, oft kannte ich das Programm nicht in Gänze (gar nicht würde ich nun nicht sagen...). In den Anfangsjahren wäre ich nicht auf die Idee gekommen selber mitzumachen, waren sie mir doch zu chaotisch. Dennoch kam auch nie eine andere Partei in Frage. Aber heute sind sie doch eine Partei wie "alle" anderen?! Gehören sie nicht zu den "Altparteien"? Nein, für mich sind die Grünen immer noch anders, unterscheiden sie sich von allen anderen! Ob rot, ob schwarz, gelb sowieso und links auch, ja, sorry, auch piratisch: alle sind sie Parteien die in erster Linie ihr Klientel, ihre Wählerschaft bedienen wollen. In meinen Augen sind es nur die Grünen die in vielen Bereichen bewusst gegen die egoistischen Interessen ihrer WählerInnen arbeiten: spart heute für die Chancen der nächsten Generationen, macht nicht alles was Spass macht wenn es anderen schadet, zahlt mehr und verdient weniger damit andere mehr haben usw. usw.. Ich glaube dieser Grundkonsens, den ich nur bei Grüns finde, schwingt durch alle Programme, ist es aber auch der zu solchen Hassausbrüchen reizt.
Das bedeutet nicht, dass grüne Individuen bessere Menschen wären, wie könnten sie auch. Auch Grüne sind egoistisch, Machtstreben, Ehrgeiz findet sich in allen grünen Gremien. Und doch, davon bin ich zutiefst überzeugt, gibt es den Grundkonsens der sich immer wieder durchsetzt. Daher: es gibt noch Grüne, es braucht noch Grüne, ich bin gerne Grüner. Bremerhaven hat Grüne, Bremerhaven braucht Grüne.

Mittwoch, 16. März 2016

Unwürdiges Stadträte"bashing"

Gibts ein passenderes Wort dazu?
Was für ein ekliges Spielchen: durch das merkwürdige Besetzungsverfahren für Dezernenten mit immer noch 2 Stadträten aus der Opposition gepiekt, versucht sich die Regierungskoa nun im medialen Abwatschen vor allem des Grünen ehrenamtlichen Gartenbaudezernenten. Die Stadtverordneten sollen die Arbeit des Magistrats überwachen... wenn dem so ist und die regierende Koa sich dann über die Exekutive in der Zeitung beschwert, ist das nicht ein Eingeständnis ihres Versagens? Wenn in dieses Spielchen dann auch noch Teile des Kollegialorgans einstimmen? Souveränität geht anders. Niggelig (wie schreibt man das?) gibt man keinen Etat und meckert dann über Aufgaben die nicht erfüllt werden (können).
Antrag im Ausschuss oder STVV, mit der eigenen Mehrheit beschliessen und das sollte es dann sein.
Regierungskoa: wir wollten das Verfahren zur Besetzung der Dezernntenstellen ändern, wolltet ihr bisher nicht mitmachen, vielleicht überlegt ihr es euch nochmal??

Flughafenschliessung ärgert Landkreisbewohner

Und wieder ein Leserbrief: wie schade die Schliessung des Flughafens sei. Wie Bremerhaven dadurch verliert, usw., ich will das gar nicht mehr aufwärmen. Dann lese ich, dass der Schreiber aus dem Landkreis kommt, wie so viele Flughafenfreunde. Das ärgert mich dann doch, die BremerhavenerInnen durften jedes Jahr um die 300.000,- für den Betrieb von Luneort zahlen. Wenn wir aus Bremerhaven uns das leisten wollen, dann ok, auch ich habe lange mit der Schliessung gehadert. Aber Steuern in Niedersachsen zahlen und dann mosern: geht gar nicht!
Am Ende sah die Rechnung wie folgt aus: Flughafen gegen Terminal und Geld sparen, das war für mich entscheident. Die Umwelt verliert Wattflächen und gewinnt auf der Luneplate ordentlich dazu, an anderen Standorten für den Terminal wäre das auch nicht anders gewesen. Und selbst ohne den Terminal wäre die Frage geblieben, können wir uns den Flughafen leisten? Ganz ehrlich: die Geschäftsfliegerei war minimal, es war ein teures Hobby für wenige.

Dienstag, 15. März 2016

Geht ja doch - Abrechnungen aus einer Hand für Landesbeschäftigte

Nun also doch: gemeinsame Abrechnungsverwaltung Bremen und Bremerhaven für alle die vom Land bezahlt werden. Der Vorschlag ist ja nun nicht neu, wurde schon ein paarmal überlegt. Zuletzt erst eingetütet, dann, nach Widerstand, von gleicher Seite schnell ausgepackt.
Ziemlich lautes Getöse dagegen von denen, so meine ich mich zumindest zu erinnern, die das so ein bisschen klein geschrieben und verteilt jetzt unterschrieben haben. Damals war zumindest noch eine Zweigstelle hier und ein Zusatzgeschäft mit anderen Kommunen im Paket - davon hab ich jetzt nichts mehr gelesen. Da hätte man besser früher schon das - in meinen Augen - Vernünftige tun sollen und mehr bekommen. Aber, ok, da lag wohl eine Wahl dazwischen....

Rechtsruck oder Traute

Die Ergebnisse der Landtagswahlen haben mich geschockt, überrascht haben sie mich nicht. Geschockt vor allem, weil es keine klaren Ergebnisse mehr gibt. Eigentlich bleiben nur ungeliebte Koalitionen übrig.
Aber das Abschneiden der AfD, das verwundert mich nicht. Wer mit offenen Ohren durchs Land läuft hört die Unzufriedenheit überall, es ist kein plötzlicher Trend nach rechts! Seid Jahren kann man ihn fühlen, was sich geändert hat ist die -schamlose- Offenheit mit der von vielen rechtes, fremdenfeindliches Gedankengut geäussert wird und, von noch mehr, unreflektiert gefolgt wird. Man traut sich wieder! Jaja, heisst es dann, das oder jenes teilt man auch nicht, aber..... dann kommt das blinde Unbehagen an allen Fremden durch. Fakten, Zahlen, Argumente - aber auch Empathie, Mitleid, all das kommt dagegen nicht an.
Und jetzt? Schon geht das Raunen los: die Wähler dort abholen wo sie marschieren...
Man muss die Sorgen..... Als ob das helfen würde, so weit rechts kann sich keine demokratische Partei verbiegen, dass sie nicht noch weiter randrechts überholt würde.
Was wirklich hilft? Darauf gibt es keine einfache Antwort, wie es für die ganze Problematik ja keine einfache Lösung gibt.
Ich bleibe dabei: ein Wahlprogramm (zumindest der Geist davon) sucht sich seine Wählerschaft! Alles andere führt auf Dauer zum ununterscheidbaren Politikbrei.
Probleme müssen identifiziert und gelöst werden, nicht zur Selbstdarstellung wie Ikonen vor sich her getragen werden.

Donnerstag, 3. März 2016

da isser wieder

"Ich bin wieder hier .. in meinem Revier .. war nie wirklich weg" so möchte ich mal aus einem Liedtext zitieren (Müller-Westernhagen) Verfolgt habe ich die Kommunalpolitik im letzten Jahr natürlich, aber selbst wieder mitmischen zu dürfen, das ist dann doch etwas ganz anderes. Als Nachrücker für einen Parteiwechsler: so habe ich mir das nicht gerade gewünscht, ich hoffe aber das das eine Verbesserung für die Fraktion ist. Mehr möchte ich darüber gar nicht schreiben. Die Zeit ohne Mandat war durchaus wertvoll für mich (und die Familie, hoffe ich), ich denke ich habe mich verändert bzw. Konturen gefestigt. Stärker geworden ist die Tendenz: " ich bin zu alt um nicht zu sagen was ich denke". Das wird nicht immer allen gefallen - soll es auch nicht.
In dem Zusammenhang. Nach dem Verteilungsschlüssel für LehrerInnen ist die Finanzsenatorin also auch für die Zielzahlen der Polizei in Bremerhaven zuständig. (So die SPD, jedenfalls nach ihrer Presse) Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen, dass da bestimmte SenatorInnen in Bremen ihren Job nicht richtig machen, überlassen sie doch wichtige Inhalte der Finanzsenatorin....

Donnerstag, 4. Februar 2016

Auf einmal: mehr Buch als Leben!

Bücher waren immer extrem wichtig in meinem Leben. Schon sehr früh hab ich so ziemlich alles gelesen was ich in die Finger bekam. Eines z.B. hat mich durch die Kindheit begleitet und auch sicher bei meiner Berufswahl eine Rolle gespielt: in großer Bildband über Darwins Reise und seine Theorien. Das Buch hatten meine Eltern und ich habe mit Begeisterung immer wieder die Bilder angesehen bevor ich lesen konnte. Nach und nach habe ich immer ein bisschen mehr Verstanden als ich dann endlich lesen konnte. Eine ganze Weile hat es dann schon gedauert bis ich z.B. mit der Fluoreszenz von Korallen irgendetwas anfangen konnte. Stapelweise habe ich die Kinderbücher der Stadtbibliothek gelesen, dann die vielen Bücher, die meine Eltern hatten. Ich hatte das Glück im Gymnasium erst auf die Bücher im Bio-Trakt und dann auch auf die in der Lehrerbibliothek zugreifen zu können. Da ist mir zum ersten Mal "Hundert Jahre Einsamkeit" in die Hände gefallen. So begann meine Liebe zu den Lateinamerikanischen Romanen. Ganz wichtig waren mir Jorge Amado aus Brasilien und Vargas Llosa aus Peru (die frühen Werke), aber auch Steinbeck hat mich sicherlich beeinflusst. Boris Vian, Robert Merle, einiges von Eco waren gute Begleiter. Bei den SF John Brunner, Sturgeon oder P.J. Farmer, Cherryh habe ich verschlungen Immer war ich auf der Suche nach Lesestoff. Geld genug zum Bücherkauf hatte ich nie. In Kiel-Gaarden gab es einen An- und Verkauf für Taschenbücher: 1DM pro Buch und 50 Pfennig gabs zurück. Hier hab ich Hunderte Sience Fiction geholt. Viele gelesen, was nicht gefiel ging zurück und die Guten behalten. Rund 500 sind geblieben. Irgendwann hatte ich dann eine halbe Stelle und damit ein Einkommen, es gab etwa 1300,- Mark. Davon habe ich mir jeden Monat 100 Mark für Bücher gegönnt. Ja später konnte ich eigentlich jedes Buch kaufen auf das ich Lust hatte. Nun hab ich gerade alles katalogisiert was wir im Haus an Büchern haben, das war nötig, weil sie in vielen Regalen in 2 Reihen stehen und ich manches nicht wiedergefunden habe.

Was mir dabei aufgefallen ist:
rund 25 Bücher haben wir doppelt, ohne es gewusst zu haben
rund 50 habe ich noch gar nicht gelesen
viele, viele will, ja muss ich noch einmal lesen

Mittlerweile lese ich aber vor allem e-Books, wer aufmerksam durchs Netz streift findet so einiges, es gibt Buchflatrates! und man kann sogar übers Internet in Bibliotheken ausleihen.

Und auf einmal wurde mir klar: In diesem Leben werde ich nicht mehr alles lesen können, was ich zu lesen habe.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Ich werde nicht mehr auf F....book Hetze, ob offen oder getarnt, reagieren!


Diese dauernde Berieselung mit mehr oder weniger offenen Hetzposts über Asylbewerber - oft getarnt als Nachrichten, Nachfragen, Sorgen... überschwemmen das Netz. Bisher habe ich auf viele davon reagiert - oft genug mit Argumenten. Doch diese sind in der Regel gar nicht gefragt. Es geht ja um Meinungsmache, nicht um Fakten, Überlegungen, Diskussionen. Jedenfalls in der Regel, 2-3 waren ernsthaft an meiner Meinung interessiert, vielleicht. Was ich mit meinen Reaktionen aber erreicht habe: dieser Müll hat sich weiter verbreitet! Immer wenn ich etwas kommentiere, bekommen meine Netz-Freunde diesen Kommentar, aber auch den Originalpost. Vielleicht kann man das irgendwo abstellen, aber das zu suchen hab ich keine Lust. Mein Entschluss: ich werde auf diese fremdenfeindlichen, rassistischen Posts nicht mehr reagieren, vielleicht noch dadurch, dass ich die Urheber bei mir sperre!


Ulf Eversberg

mail@ulf-eversberg.de

ulfe.blogspot.de
(mein Blog über Kommunalpolitik)

Donnerstag, 10. September 2015

Postengeschacher unter rot/grün?

Es geht um Schulleiterposten nach Parteibuch, es geht um Besetzung hauptamtlicher gutdotierter Dezernentenstellen mithilfe von zielgerichtet, vorsichtig gesagt "interessanten" Voraussetzungen in der Ausschreibung. Aber wohlgemerkt unter schwarz/rot. Und da erdreistet sich der Vertreter der Wutbürger Besetzungen durch Grüne damit zu gleichzusetzen. Nach dem Ausschreibungsmarathon Baudezernat, nach Nichtinanspruchnahme ausgehandelter zusätzlicher Stellen uws. ist das gelinde gesagt schon Blödsinnig! Mal kurz nachgefragt: Welcher Grüne Mandatsträger hat während oder nach der Regierungsbeteiligung eine Stelle bei der Stadt oder verbundenen Gesellschaften bekommen? Wie ist das bei der jetzigen Koa? Naja, werte ich als reflexhaftes Grünenbashing der tiefschwarzwütigen Kollegen.

Montag, 7. September 2015

Endet die Eigenständigkeit Bremerhavens mit dem Ende der Ortspolizei?

Das ist ja ein merkwürdiger Aufschrei der durch die Stadt geht: gebt die Ortspolizei und die Hoheit über die LehrerInnen nicht auf, sonst ist Bremerhaven verloren.... Viel Prominenz und solche die es sein will meldet sich zu Wort, Unterschriften unter einem, nun, nicht ganz objektiven Antitext werden gesammelt.
Wie stehe ich denn dazu? Ich gebe es zu: höchst indifferent. Die Argumentationslinie: die Bremer können die Vorteile sind nicht beweisen, ist so schlüssig wie die eigenen unbewiesenen Vorteile der Unabhängigkeit. Die herangezogenen Vergleiche mit Kriminalitätsrate und Aufklärungsquote zwischen Bremen und Bremerhaven vergleicht schon etwas Äpfel und Birnen. Und wenn das auch noch von denen kommt, die ja den polizeidienstlichen Weltuntergang in Bremerhaven über Jahre immer wieder beschworen haben?!
Ich meine: erst mal alle Fakten auf den Tisch, dann pragmatisch entscheiden. Emotionen, vor allem dermassen geschürte wie momentan, sind ein schlechter Ratgeber.

Sonntag, 6. September 2015

kleine Spätnachlese zur Sail

Nun muss ich mich endlich aufraffen, sonst lohnt es nicht mehr! Aber ein paar wenige Sachen will ich noch loswerden. Für mich war diese Sail die entspannteste die ich bisher geniessen durfte. Keine offiziellen Pflichten, einfach nach Lust und Laune und mit Familie von nah und fern bummeln, Schiffe ansehen und auch mal was leckeres essen und trinken. Die Vertretungen der Partnerstädte konnte ich natürlich nur noch privat begrüssen, ich hab mich aber gefreut einige bekannte, nette Leute wieder zu sehen. Und da fängt auch meine, nicht allzu große, Kritik an der Organisation der Sail an: nach dem Feuerwerk traf ich den Bürgermeister von Grimsby mit seiner Frau, sie kamen zu Fuß vom offiziellem Feuerwerk sehen am Lohmanndeich, nun kann sie leider nur sehr schlecht gehen und es war kein Transport in die Innenstadt organisiert. Sie wollten sich ein Taxi nehmen - schlechterdings unmöglich, die Barkhausenstr. war gesperrt und Taxen zur Sail - eine eigene Geschichte. Sie taten mir so leid und ich konnte nicht helfen, ich habe mich etwas geschämt für die Stadt, wenn ich daran denke wie ich in Grimsby behandelt wurde! Ja das Feuerwerk, schon imposant, was aber gar nicht mehr geht ist die Organisation für die Besucher auf dem Deich. Er füllte sich ja über ein - zwei Stunden mit Menschen, aber nachher wollten fast alle zur Gleichen Zeit zurück. Bei den wenigen Treppenanlagen wurde das zu einem nervigen, aber vor allem auch gefährlichen Gedränge. Gut, dass fast alle BesucherInnen so besonnen, so geduldig, so gut gelaunt waren. Ganz ohne Blessuren ist es zwar nicht geblieben, aber wehe wenn hier eine Panik ausgebrochen wäre, nich auszudenken! Das darf in meinen Augen so nicht mehr stattfinden. Da muss anders organisiert werden.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Also doch: Park kommt von Parkplatz

Sie haben es versucht: über den kurzen Dienstweg, über einen Antrag, über eine Petition sollten mitten im Speckenbütteler Park vor den Sportanlagen mehr Parkplätze entstehen.
Bisher konnte das verhindert werden, durch das Gartenbauamt und rotgrün, nun aber war das Thema wohl so wichtig, dass es sogar in den sonst eher wenig konkreten Koalitionsvertrag schwarzrot Einzug gehalten hat: es sollen mehr Parkplätze angelegt werden. Das Argument ist so alt wie schwach: Eltern sollen ihre Kinder leichter zum Sport bringen können. Das kennen wir schon, der Weg vom großen Parkplatz an der Wurster Str. kann den Müttern bei Dunkelheit nicht zugemutet werden, so hiess es immer. Klar, weil bei Dunkelheit betreiben auch so viele kleine Kinder Sport... Ich hab da schon vorgeschlagen, dass die vorhandenen Plätze für Eltern mit Kindern reserviert würden, das aber wollte man nicht, schliesslich könne man anderen das Parken dort nicht verbieten. Auf meinen Einwand, dass das doch alles faire Sportler seinen, war dann auf einmal Schluss mit Argumentation. Aber nun hat man es doch geschafft, natürlich werden sich dann alle freiwillig daran halten und die Plätze für Eltern freihalten, klar doch. Spannend wird es dann zu sehen, wie noch mehr Autos sich über die einspurige Zufahrt drängeln werden, da ging es nicht immer fair zu, kenne ich aus eigener Beobachtung, manches vielleicht zukünftige Elternteil presste sich da PSstark durch. Aber vielleicht kann man die Zufahrt ja 2spurig ausbauen? Die vielen Bäume im Park stören ja sowieso (und wenn man das flächig betreibt, fallen auch nicht mehr soviele Blätter in die Teiche...).

Donnerstag, 2. Juli 2015

Fehlstart in die nächste Wahlperiode

So richtig kann ich es noch nicht verstehen: heute war die erste Sitzung der neuen Wahlperiode der Stadtverordneten und ich bin nicht dabei... Das ist eben Politik, das sind eben die Entscheidungen der Wählerschaft. Diese erste Sitzung wollte ich aber doch sehen. Und ich bin ehrlich erschüttert: Maximale Machtausübung der nun regierenden SPD und CDU! Wobei: die Wahl der neuen Stadtverordnetenvorsteherin passte noch gut: ich denke, sie wird von allen getragen. Ihre Rede war gut, ein Aufruf zur vernünftigen Arbeit aller für das Wohl der Stadt. Doch dann: die Wahl der BeisitzerInnen konterkarierte alles. Vier, 2 der SPD und 2 der CDU, niemand aus der Opposition im Vorstand der Stadtverordneten, mag sein, dass das nicht gegen die Verfassung verstößt, einfach weil sich vorher wohl niemand solch einen Affront vorstellen konnte. Alle Koalitionäre haben dafür ihre Hand gehoben, anscheinend ohne Scham. Schamlos also! Da war dann die Zusammensetzung der Ausschüsse nicht mehr verwunderlich: 6 SPD, 4 CDU, 1Grüner (und je einer der Gruppen und teils einer von den Einzelabgeordneten). Spiegelt das wohl den WählerInnenwillen wieder? Klar kann ich verstehen, dass die Regierenden gerne immer sicher die Mehrheit haben wollen, aber so?
Leider, liebe Frau Lückert, entlarvt bereits diese erste Sitzung ihre Antrittsrede als inhaltslos - schade, besser hätten sie nichts gesagt! (wirklich schade, ich halte so viel von Ihnen)

Montag, 22. Juni 2015

Macht die Zeitung das Frühstück verdaulicher?

Ich fürchte nicht unbedingt, soll sie ja auch nicht, aber was soll sie dann? Objektiv berichten? Fände ich gut, zumindest wenn nicht als Meinung gekennzeichnet. Ob das unser Lokalblatt schafft? Ich zumindest darf und will hier durchaus subjektiv sein.

Zuerst aber möchte ich meine Sorge um Doris ausdrücken, noch wissen wir nichts genaues, ich glaube aber alle Grünen und viele darüber hinaus in Bremerhaven, Bremen und Berlin senden dir und deinem Mann gute Wünsche. Wir brauchen dich!

Zurück zur, oops fast hätte ich Satire geschrieben, Lektüre: Da springt mich regelrecht ein schön schwarzes gefiedertes Blatt an, im Inhalt teils seriöse teils CDUtypisch weniger sachliche Beiträge. Fette Überschrifften: "Wir sind keine Coffeeshops" und "Verharmlosen ist gefährlich" Nunja, man mag zu Legalize stehen wie man will, so kann man das Thema eigentlich nicht abhandeln. Allein die Auswahl der Interviewten ist vielleicht nicht ganz "ausgewogen". Damit kann man aber schön Meinung machen... Dann der (unabsichtliche) Kontrapunkt dazu auf der nächsten Seite: "Alkohol sorgt auch im Alter für Abstürze" im Bericht wird geschrieben, dass 2013 allein in Bremen mehr als 4000!!! Menschen wegen Alkoholmissbrauchs in eine Klinik eingewiesen wurden, darunter viele ältere Menschen.
Nun macht ein Unglück ein anderes nicht besser, aber diesen Artikel in den der vorigen Seite eingepflegt, dass hätte die Situation schon ein wenig anders aussehen lassen, oder nicht?

Ganz am Rand wird sich dann fast schon darüber beklagt, dass die Grünen keine "Krawall-Debatte" führen sondern einen braven Workshop. Ja, die Grünen sind immer für einen Anschiss gut, hätten sie heftiger disskutiert wäre vielleicht mehr Sachlichkeit eingeklagt worden. Nur so eine Vermutung, natürlich. Dass sich der Bremer Statthalter dann noch beklagt, dass es wegen einer Joggingveranstaltung zu Verkehrsbehinderungen kommen kann, wundert nicht. Mitlaufen, Herr M.! ;-)

Die Meldung auf Seite 1: "Sex mit dem Neandertaler" klingt ja schön quotisch, ist aber ein alter Hut, spannend und neu ist Ort und Zeit und sind die Prozente der gemeinsamen Gene. Das ist wirklich neu. Ein paar Prozent Neandertaler hat quasi jeder von uns in sich. Ich glaub, ich kenn da einen da hat sich das mendelmässig potentiert....

Sonntag, 21. Juni 2015

Montag 22.7. kurz nach Sommeranfang

Was mir beim Lesen der Presse so in den Kopf kam (u.a.):
Die SPD hat der Vorratsdatenspeicherung zugestimmt, wie schön, ich fühle mich direkt viel sicherer. Hoffentlich halten sich die Verbrecher an die Spielregeln und telefonieren schön mit angemeldeten Handys und geben ihre Pläne dann bei fazebuch bekannt!

Geocaching:gute Sache für Bremerhaven, einmal die vielen Leute hier, aber auch Lob für unsere Touristiker. Es gibt von Ihnen einiges an Caches zu finden, ganze Routen. Sogar Geräte kann (konnte?) man sich leihen. Gut auch um Themenorientierte Touren anzuregen. Weiter so!
Leserbrief zur Deponie: naja, alte Leier, immer wieder sollen hohe Bleiwerte im Staub der Umgebung gemessen worden sein und, Skandal, das Umweltschutzamt interessiert sich nicht dafür! Nun gibt es mittlerweile ein Jahr lang Messungen rund herum. Zwei Methoden, verschiedene Parameter, was kommt heraus? Nichts, auch nicht beim Blei! Übrigens hab ich mal die Ergebnisse der kleinräumigen Auswertung des Krebsregisters verteilt bzw. den Link dahin, kann man auch ignorieren müsste man aber nicht. Aber die CDU wirds schon richten, jetzt nachdem sie auch fürs anwanzen an die Bikeg Stimmen gesammelt hat.

Koagespräche in Bremen: starke Grüne aus Bremerhaven konnten eine Landespolizei bisher verhindern, leider sind wir nicht mehr so stark vertreten - zahlenmässig, meine ich. Cannabisfreigabe? Was für ein wichtiges Thema! Eigentlich sollte das nur in Bremerhaven gelten, der Tourismus würde gewaltig zunehmen! Geben wir dann noch den Anbau frei, dürfte sich das mit schrumpfender Bevölkerung erledigt haben. Auch die Kleingärtner hätten endlich wieder einen run auf ihre freien Parzellen. Aber ob sich in Deutschland praktische Probleme lösen lassen wie in den Niederlanden? Wenn hier verkauft werden darf, wie kommt das Zeug hierher?

Über den Flughafen vielleicht. Der würde dann vielleicht nicht nur seine Umsatzerlöse steigern, sondern vielleicht zum ersten Mal sogar Gewinn abwerfen... In dem Zusammenhang kommt mir eine denkwürdige Landesversammlung der Grünen in Erinnerung als die Grünen Bremerhavens gegen den Standort waren und nach Alternativen suchten und die Bremer Grünen uns mehr nieder- als überstimmt haben. Die Bremer Grünen die jetzt.... aber lasse ich das lieber.

Zuletzt noch ein Blick in den Stadtsüden: die "Villa", nun die Pressearbeit funktioniert wenigstens. Wieviel ist eigentlich insgesamt schon in dieses Projekt geflossen, Genossen?

Sonntag, 7. Juni 2015

Wenn drei dasselbe tun... ist das längst nicht das gleiche.

Der Eine tritt nach einer Wahlschlappe von Amt und Mandat zurück, muss vielleicht nicht sein wenn ein persönliches Versagen nicht zu erkennen ist. Scheint mir aber durchaus ehrenhaft zu sein, daneben gab es durchaus Stimmen die genau das wohl auch forderten (wie auch bei einer anderen Spitzenkandidatin).
Eine wurde gerufen weil keiner vor Ort sich die Finger verbrennen wollte als einigermassen klar war, dass nichts zu holen war. Die Ansage war eigentlich klar: zurück wenn es nichts zu gewinnen gibt. Na gut, die Wahlkämpfenden wollten das nicht zugeben (Selbstblendung), aber eigentlich ist niemand überrascht - auch wenn man das pressewirksam schön spielen kann. Ein erbärmliches Bild von der betreffenden Partei und seinen Spitzen, aber von der "Person" nicht unehrenhaft wie ich finde.
Der dritte "Kandidat" der gewählt wurde (auch wenn kaum jemand die Kandidatur verstand), der tritt sein Amt aber nicht an, weil er keine Lust auf die schwierige, wenig glamouröse Opposition hat. Hier hört mein Verständnis auf, das empfinde ich als Ver...e der Wählerschaft. Das das die Partei mitmacht und den nicht rauswirft... Aber nein der führt sie ja sogar.

(ach so: ich hab da auch noch einiges zu verarbeiten, kommt noch, muss ich erst mal verarbeiten)

Dienstag, 19. Mai 2015

Unglaublich: politikfreier Vormittag

...fast jedenfalls. Was man so schaffen kann: zum Doc und zur Apotheke, Wäsche waschen, Spülen, Aufräumen, Auto einräumen, etwas Lesen -Roman, lecker Kochen. Ohne schlechtes Gewissen, dass der Schreibtisch ruft. Könnt ich mich dran gewöhnen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Programm Cherbourg

natürlich ohne Namen
heute morgen die Schleife für die Blumen abgegeben - die französischen sind üblicherweise viel kleiner, wie wir hier lernen mussten- mal sehen wie das aussieht..Schon jetzt haben wir Verabredungen getroffen die hoffentlich nachhaltig wirken.


Ville de Cherbourg-Octeville
Relations Internationales

          Cherbourg-Octeville, le 4 mai 2015





Programme d’accueil
de la délégation de la ville de Bremerhaven




Michael FROST, conseiller à la mairie de Bremerhaven chargé de l'éducation et de la culture
Ulf EVERSBERG, conseiller à l'assemblée de Bremerhaven



Mercredi 6 mai

18h20 Accueil à la gare de Cherbourg – transfert hôtel Ambassadeur – ET
19h30 Dîner - crêperie Ti’Billic –  xxx(projet européen Erasmus +), ET



Jeudi 7 mai

Matinée libre

Déjeuner – restaurant Mix Salad – xxx

15h Réunion de travail sur les dossiers en cours dans le cadre de la coopération entre Cherbourg et Bremerhaven – salle des commissions
Ordre du jour :
- Echanges au niveau des femmes et entre élues (Festival Femmes dans la ville et 8 mars)
- Echange entre les lycéens de Tocqueville et de la Geschwister Scholl Schule
- Echange d’emplois saisonniers
- Coopération jeunesse : Erasmus + avec la Maison Pour Tous
- Bremerhaven Sail 2015 du 12 au 16 août
- 60ème anniversaire du jumelage Cherbourg-Bremerhaven
- projet de coopération avec l’artiste xxx
- Exposition / prisonniers de guerre au Musée de la Libération et à Bremerhaven

18h Inauguration de l’exposition sur les prisonniers de guerre au Musée de la Libération - en présence du Maire et d’élus de la ville - prévoir un discours

19h30 Dîner- xxx



Vendredi 8 mai

11h30 Cérémonies de commémoration au mémorial de la résistance, place de la République - en présence du Maire et d’élus de la ville

12h vin d'honneur dans le grand salon

13h Déjeuner – restaurant Armoire à délice – Xxx

15h30 Représentation des lycéens de Millet : lectures théâtralisées - Musée de la Libération

17h Point presse / emplois saisonniers et coopération Cherbourg-Bremerhaven
- salle des Arcades
Rencontre avec les trois jeunes emplois saisonniers :xxx

19h Dîner– restaurant Le Plouc - xxx - Echange de cadeaux



Samedi 9 mai

10h30 Départ du train pour Paris

Dienstag, 5. Mai 2015

und ewig grüsst die Deponie...

ist doch interessant immer wieder von immer den selben Leserbriefschreibern mit immer gleichen Anschuldigungen beim Frühstück überrascht zu werden. Da kann man immer wieder lle Argumente aufführen, was nicht sein soll ist eben nicht...
Nochmal Nr.X: Grüne wollten die Deponie nie. Grüne haben keine Sondermülldeponie daraus gemacht. Grüne wollten die Deponie nie verkaufen, damit war der Einfluß futsch. Grüne wollten das geltendes Deponierecht angewendet wird. Grüne wollten keine Erweiterung, die wollte der Betreiber. Grüne wollten keine Genehmigung, eine Verwaltung unter einem grünen Senator in Bremen musste genehmigen, weil dem nach Gesetz nichts im Wege stand. Grüne haben in Bremerhaven die Deponie nie genehmigt, wie auch kein anderer, weil sie nie zur Abstimmung stand.
Reich das?
Ach ja, wir haben schon immer für eine gründliche Überwachung gestritten. Schon in der Opposition, zuletzt gegen einen CDU Stadtrat.

wer erinnert sich? Wahlperiode zu lang?

Ist die Wahlperiode zu lang? Naja, das kann man eigentlich nur scherzhaft fragen. Nicht so scherzhaft ist mir zumute, wenn ich überlege wie kurz die Gedächtnisse sein können im politischen Geschehen.
Wer erinnert sich wie das war unter schwarz/rot in Bremerhaven? Welche Mentalität des "einen du  einen ich" herrschte. Als bei Bau Bürgerbeteiligung wie folgt ablief: zu Beginn der Planung "jetzt keine Einwände, erst muss die Planung stehen..." dann später "jetzt können wir nichts mehr ändern, die Pläne stehen fest...". In vielen Kleinigkeiten sind wir weitergekommen. Wettete doch der Herr P.B. der CDU mit mir um einen Kasten Bier, dass wir es nicht schaffen würden die Berichte des Rechnungsprüfungsamtes zu veröffentlichen. Was ist: alle Berichte über die Zeit in der wir mitregierten stehen schon im Netz und er mäkelt, dass alte Berichte aus seiner Zeit nicht veröffentlicht sind (nicht können). So ändern sich Zeiten. Ansonsten aus dem Rechnngsprüfungsamt: keine Beschwerden über Arbeitsbedingungen, Umzüge erledigt hin und zurück (Weltuntergansgehabe der Opposition wir würden Prüfungsmöglichkeiten regelrecht torpedieren). Prüfungen der Personalakten befriedigen mich nicht, eingestanden. Ich hoffte auf Klärung, stattdessen keine Prüfungen!? Da bleibt zu tun.
Kein größeres Projekt ohne Beteiligung, auch wenn die Opposition uns das immer wieder nachweisen will (und zumindest ja eine es 12 Jahre hätte besser machen können).
Alle haben 4 Jahre lang argwöhnig auf die Grünen gestarrt: jetzt machen sie es wie alle anderen (wie wir...): jetzt bedienen sie sich vom Kuchen. Und? kein Grüner Mandatsträger hat einen lukrativen Job im Magistrat! Wie angekündigt: es geht nach Qualifikation bei uns, das bedeutet nicht, dass wir nicht Grüne für geeignet halten, aber eben nicht für die Stellen auf die wir bisher Einfluß hatten. Es darf auch kein Berufsverbot für uns geben. Es hat viel Hickhack um die Besetzungen gegeben, wenn man offen ausschreibt gibt es viel Angriffsfläche für Klagen. Geschrei, anders möchte ich es nicht nennen, gab es über Referentenstellen die wir uns schenken wollten. Das ist schräg vermittelt worden, das gebe ich zu, aber Umstellungsbedarf sehe ich noch immer in einigen Dezernaten, einiges haben wir ja      ganz ruhig schon hinbekommen - weil es sinnvoll war, siehe Umweltamt.
Verkehrsentwicklungsplan, Spielleitplanung, Radverkehrsplan, Einzelhandelskonzept, Pläne für Zolli, Kistner, Zentrum Wulsdorf, vieles mehr.... da ist einiges auf den Weg gebracht. Das wird sich erst in Zukunft auswirken. Von daher: eigentlich ist die Wahlperiode zu kurz, zumindest muss Rotgrün weitergehn.

Sonntag, 3. Mai 2015

etwas 'off topic': Design oder Praxistauglichkeit- Handys ärgern mich

Als ich mein, zugegebenermassen etwas in die Jahre gekommenes, Handy gekauft habe, galt diese als nonplusultra an Design und Technik. So eines mit angebissenem Obst darauf. Super dünn, vorn und hinten Glas glänzend. Und was macht man dann sofort gewissenhaft mit dem neuen Prunkstück? Vorne eine Folie drauf, die kriege ich nie völlig blasenfrei aufgebracht, irgendein Staubkörnchen verirrt sich immer auf die Fläche. Und eingepackt wird das ganze Teil dann in eine mehr oder weniger schicke Hülle. Meine ist/war schlicht graues Plastik, mittlerweile etwas abgerieben grau/schwarz. Die gibts aber auch in geschmacksverirrt glitzernd bis edel unpraktisch... Sie Folie hat sich schon lange blasenwerfend verabschiedet und das tolle Display verkratzt zunehmend weil ich auf Hosentaschentransport bestehe und es meinen Schlüssel einfach nicht mag. Dabei versuche ich diese Kontrahenten schon möglichst zu trennen, aber sie schaffen es immer mal wieder gemeinsam in eine Tasche.
Einmal bin ich durch den Regen mit dem Rad gefahren und hatte es in der Brusttasche unter einer nicht ganz wasserdichten Jacke. Danach liess es sich tagelang nicht ausschalten und die Blitz-LED glimmte ununterbrochen. Zum Glück beruhigte es sich nach eine Weile wieder. Fachkundigere meinten dazu, dass das kein Fall für die Garantie gewesen wäre, die Techniker hätten sofort "Wasserschaden" erkannt. Wasserschaden! Muss ich also ein Handy mehr schützen als mich... oder in die Wüste ziehen. War nicht nicht mal die Ansage, dass die Form der Funktion "folgt"? Naja, sieht eh keiner in der Hülle. Aber telefonieren geht, immerhin!